Barrierefreiheit im Web: So erreichen Unternehmen Entscheider mit hoher Kaufkraft
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Anna, eine IT-Leiterin mit Sehbehinderung, möchte online nach einem neuen Softwareanbieter für ihr Unternehmen suchen. Doch viele Websites, die sie besucht, sind nicht barrierefrei gestaltet: Kleine Schriftgrößen, unzureichende Kontraste und fehlende Alternativtexte machen die Nutzung für sie unmöglich. Am Ende entscheidet sie sich für einen Anbieter, dessen Webseite gut zugänglich ist – und der gewinnt nicht nur eine Kundin, sondern einen langfristigen Geschäftspartner.
Dieser Fall zeigt, wie entscheidend Barrierefreiheit auch im B2B-Bereich sein kann. Abspringende Nutzer sind nicht nur potenzielle Kunden, sondern oft auch Entscheider mit großer Kaufkraft. In Deutschland leben rund 10 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Doch es gibt noch viele weitere, die Einschränkungen haben, wie etwa Seh- oder Hörprobleme, ohne in diese Statistik zu fallen. Diese Menschen könnten ebenfalls Schwierigkeiten haben, eine unzugängliche Webseite zu nutzen. Können Sie es sich leisten, diese Nutzer – und ihre Kaufkraft – zu verlieren?
Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?
Barrierefreiheit im Web bedeutet, dass Websites so gestaltet werden, dass alle Menschen, unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen, sie uneingeschränkt nutzen können. Dabei steht nicht nur die technische Zugänglichkeit im Fokus, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit für Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen.
Elemente barrierefreier Websites:
Bedienung ĂĽber die Tastatur:
Websites müssen vollständig ohne Maus navigierbar sein.
Alternativtexte fĂĽr Bilder:
Bilder benötigen präzise Beschreibungen für Screenreader.
Videos mit Untertiteln:
Multimediale Inhalte sollten für Hörgeschädigte zugänglich sein.
Klare Navigation:
Eine intuitive Struktur unterstĂĽtzt alle Nutzer.
Screenreader-Kompatibilität:
Semantisches HTML und ARIA-Rollen sind essenziell.
Warum Barrierefreiheit auch im B2B-Bereich unverzichtbar ist
Die Relevanz barrierefreier Websites geht weit über ethische und gesetzliche Anforderungen hinaus. Besonders im B2B-Bereich kann eine nicht zugängliche Webseite erhebliche Nachteile bedeuten:
- Verlorene Entscheider mit hoher Kaufkraft: Viele Nutzer, die abspringen, könnten wichtige Entscheider in Unternehmen sein. Eine Studie zeigt, dass 70 % der Nutzer Wensites verlassen, wenn sie schwer zugänglich sind.
- Imageverlust: Unternehmen, die keine barrierefreien Websites anbieten, riskieren einen negativen Ruf. Inklusion ist heute ein wichtiger Teil der Corporate Social Responsibility.
Gesetzliche Risiken: Ab 2025 werden Barrierefreiheitsstandards in vielen Branchen verpflichtend. Nichteinhaltung kann Abmahnungen und BuĂźgelder nach sich ziehen. Weitere Informationen darĂĽber, welche Unternehmen gesetzlich betroffen sind, finden Sie hier.
- SEO-Vorteile: Barrierefreiheit verbessert die Nutzererfahrung und fĂĽhrt zu geringeren Absprungraten, was sich positiv auf das Suchmaschinenranking auswirkt.
Praktische Schritte zur Barrierefreiheit
Die Basis für eine barrierefreie Website sind grundlegende Maßnahmen, die sicherstellen, dass Inhalte und Funktionen von allen Menschen gleichermaßen genutzt werden können:
- Alternativtexte: Präzise Beschreibungen für Bilder ermöglichen es Screenreadern, Inhalte verständlich wiederzugeben.
- Tastaturnavigation: Alle Funktionen mĂĽssen ĂĽber die Tastatur erreichbar sein.
- Untertitel für Videos: Synchronisierte Untertitel machen Multimedia-Inhalte zugänglich.
- Klare Navigation: Intuitive MenĂĽs und Breadcrumbs unterstĂĽtzen alle Nutzer.
- Technische Standards: WCAG-Richtlinien und semantisches HTML sichern die Zugänglichkeit.
Warum jetzt handeln?
Barrierefreie Websites sind nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern eine strategische Chance. Unternehmen, die frühzeitig handeln, profitieren von einer größeren Zielgruppe, einer besseren SEO-Performance und einem positiven Image.
Lassen Sie keine potenziellen Kunden zurück. Ihre Website kann den Unterschied machen – für Nutzer wie Anna und für die Entscheider, die Ihr Unternehmen weiterbringen könnten.
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