Barrierefreiheit im Internet: Was Unternehmen jetzt tun müssen
Barrierefreiheit im Internet klingt für viele Unternehmen erstmal nach einem Thema für Behörden oder soziale Einrichtungen. Doch der Gedanke trügt. Eine barrierefreie Website ist kein „Nice-to-have“ für andere – sie ist ein echter Business-Faktor. Denn sie entscheidet darüber, ob Menschen Zugang zu Ihrem Angebot finden. Oder eben nicht.
Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet konkret?
Stellen Sie sich vor:
Sie wollen schnell eine wichtige Information nachlesen. Doch die Website ist unübersichtlich, die Schrift zu klein, die Farben verschwimmen, das Menü lässt sich nicht mit der Tastatur bedienen. Für Menschen mit Einschränkungen ist das Alltag. Ob Sehbehinderung, motorische Einschränkung, kognitive Beeinträchtigung oder eine temporäre Verletzung: Das Internet ist für viele ein Hindernisparcours.
Barrierefreiheit bedeutet: Alle Menschen können eine Website bedienen, verstehen und nutzen – unabhängig von ihren Fähigkeiten. Technisch heißt das zum Beispiel:
- Lesbare Kontraste und klare Schriften
- Alternativtexte für Bilder
- Strukturierte Überschriften für Screenreader
- Navigierbarkeit per Tastatur
- Vermeidung von „Blink“-Effekten oder hektischer Animation
Aber eigentlich geht es um etwas Tieferes: Zugang und Teilhabe.
Der blinde Fleck in der Unternehmensrealität
Viele Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Website „für alle funktioniert“. Weil sie selbst keine Einschränkungen haben. Oder weil sie schlicht nie Rückmeldung von Betroffenen bekommen.
Aber was ist mit den Menschen, die sich gar nicht erst melden?
Weil sie scheitern – an unleserlichen Inhalten, unbedienbaren Formularen, schlecht strukturierten Seiten.
Barrierefreiheit fällt oft erst dann auf, wenn sie fehlt.
Und sie betrifft mehr Menschen, als viele denken:
die Führungskraft mit einer beginnenden Sehschwäche,
der Bewerber mit einer Lese- oder Lernbeeinträchtigung,
die Kundin mit motorischer Einschränkung nach einem Unfall,
oder jemand, der schlicht keine Maus benutzen kann – z. B. wegen Rheuma, Parkinson oder einem Schlaganfall.
Die Realität: Auch Entscheider selbst sind oft betroffen – aber im beruflichen Kontext spricht kaum jemand darüber.
Was bleibt, ist die stille Entscheidung, sich woanders umzusehen.
Barrieren sperren Menschen aus, bevor überhaupt ein Dialog entstehen kann.
Und nicht nur Endkund:innen sind betroffen: Auch Bewerber:innen, Partnerunternehmen oder Investoren mit Einschränkungen begegnen Ihnen zuerst online. Was sagt Ihre Website über Ihr Unternehmen aus?
Barrierefreiheit im Internet wird ab 2025 gesetzlich verpflichtend
Ab dem 28. Juni 2025 gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für viele Unternehmen, etwa:
Online-Shops
Buchungsportale
Dienstleister mit digitalen Angeboten
Banken, Versicherungen, Verkehrsbetriebe und viele mehr
Wer dann noch Websites betreibt, die nicht barrierefrei sind, riskiert nicht nur juristische Probleme – sondern auch hohe Kosten.
Was droht konkret?
Wettbewerbsrechtliche Abmahnungen durch Mitbewerber, Verbände oder Verbraucherschützer
Anwaltskosten und Vertragsstrafen durch außergerichtliche Einigungen
Gerichtsverfahren, wenn keine Einigung erfolgt
Bußgelder bis zu 100.000 Euro
Und nicht zuletzt: ein Imageschaden, der Vertrauen und Reichweite kostet
Die häufigste Falle?
Nicht zu wissen, dass man betroffen ist. Denn viele Unternehmen glauben, Barrierefreiheit sei nur für den öffentlichen Sektor Pflicht. Das stimmt nicht.
Unser Tipp: Prüfen Sie jetzt, ob Ihre Angebote barrierefrei sind – bevor es andere tun. Die Umstellung dauert oft länger als gedacht. Je früher, desto besser.
Noch wichtiger: Sie verlieren Vertrauen. Und das beginnt nicht erst bei Menschen mit Behinderung. Jede schlechte UX, jede unlesbare Schrift, jeder holprige Ablauf kostet Sympathie
Was Sie konkret tun können – jetzt.
Barrierefreiheit ist kein Riesending, das nur mit Riesenbudget geht. Es ist ein Prozess, der sich in kleinen, gezielten Schritten umsetzen lässt:
Checkliste: Erste Schritte zur barrierefreien Website
Texte prüfen: Sind sie verständlich, gut lesbar, logisch gegliedert?
Farben checken: Haben Schriften und Buttons genug Kontrast?
Alt-Texte nutzen: Sind alle Bilder beschrieben?
Navigation testen: Funktioniert alles auch mit der Tastatur?
Formulare optimieren: Sind sie klar beschriftet, mit nachvollziehbaren Fehlermeldungen?
Mobil-Ansicht prüfen: Sind alle Inhalte auch unterwegs gut nutzbar?
Unser Tipp: Bei uns erfolgt die Prüfung Ihrer Website kostenlos.
Sie erhalten eine ehrliche Einschätzung, klare Hinweise auf Schwachstellen und konkrete Empfehlungen, wie Sie Ihre Seite barrierefrei gestalten können – ohne Fachchinesisch, aber mit spürbarem Mehrwert.
Fazit: Barrierefreiheit im Internet ist Haltung – und Pflicht
Eine barrierefreie Website zeigt: Wir denken an alle.
Nicht weil wir müssen, sondern weil wir Menschen erreichen wollen. Und das beginnt nicht erst bei den großen Kampagnen oder Imagefilmen – es beginnt beim ersten Klick.
Wenn Sie wissen möchten, wie barrierefrei Ihre Website wirklich ist: Wir bieten Ihnen einen kostenlosen Check. Ehrlich, pragmatisch, lösungsorientiert.
Denn Inklusion beginnt im Alltag. Auch digital.
Fragen zu barrierefreien Websites
Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet?
Eine barrierefreie Website ist so gestaltet, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – sie nutzen, verstehen und bedienen können.
Warum ist Barrierefreiheit im Internet wichtig für Unternehmen?
Barrierefreiheit betrifft alle – Kund:innen, Mitarbeitende, Bewerber:innen. Auch Führungskräfte können Einschränkungen haben. Inklusive Gestaltung ist daher für jedes Unternehmen relevant.
Welche gesetzlichen Vorgaben gelten ab 2025?
Ab Juni 2025 gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Es verpflichtet viele Unternehmen, insbesondere aus dem E-Commerce- und Dienstleistungsbereich, barrierefreie Websites bereitzustellen.
Welche häufigen Fehler führen zu Barrieren auf Websites?
Zu kleine Schrift, fehlende Alternativtexte, schlechte Kontraste, unzugängliche Navigation oder eingebettete Inhalte wie PDFs – all das erschwert oder verhindert die Nutzung.
Wie kann ich meine Website auf Barrierefreiheit prüfen lassen?
Wir bieten einen kostenlosen Website-Check an. Dabei prüfen wir Ihre Seite auf Barrieren und geben konkrete Hinweise zur Optimierung – schnell, ehrlich, lösungsorientiert.
* Dieser Beitrag ist ein Teamwork aus Mensch und Maschine – einige Textinhalte und Bilder wurden mit KI-Unterstützung erstellt oder überarbeitet.